Partizipative Wirkungsforschung in der Grundschule
Kooperationspartner: Seniorpartner in School e.V. (SiS) – Landesverband Bayern
Laufzeit: März 2023 bis August 2024
Vorhaben: Der Verein Seniorpartner in School e.V. (SiS) ist eine bundesweit ehrenamtlich tätige Organisation aktiver Seniorinnen und Senioren, die Kindern mittels Mediation und vertrauensvollen Gesprächen an Grundschulen helfen, Konflikte gewaltfrei und eigenständig zu lösen und sie in herausfordernden Lebenssituationen unterstützen. Im Rahmen eines Praxisforschungsprojekts untersucht Frau Prof. Dr. Constance Engelfried, in Kooperation mit dem Verein Seniorpartner in School e.V. (SiS) – Landesverband Bayern, nun die Wirkung dieses Programms. Im Zentrum des partizipativen Zugangs im Sinne einer Aktions-/Handlungs- und Nutzer:innenforschung stehen dabei die Sicht, Erfahrungen und Perspektiven von Kindern verschiedener Münchner Grundschulen im Alter von 6-10 Jahren. Auf dieser Basis sollen die Forschungsfragen „Wie erleben die Kinder die Unterstützung? Welche Inhalte sind für sie wichtig, unwichtig, wirkungsvoll und stützend?“ eruiert werden.
Methodik: Das geplante kooperative Forschungsprojekt – welches aus drei Projektphasen besteht - folgt der Logik des Verstehens und der Rekonstruktion sozialer Wirklichkeiten. Auf Grundlage dieser Überlegungen soll die geplante triangulative qualitative empirische Vorgehensweise dazu dienen, die pädagogischen Interventionen aus der Perspektive der Kinder sichtbar zu machen. Dies soll im geplanten Forschungsprojekt (u.a. unter Einbindung von Studierenden der Hochschule München) im Rahmen unterschiedlicher qualitativer Zugänge gelingen, welche partizipativ mit den teilnehmenden Kindern gestaltet werden. Über medial-kreative Forschungsmethoden, wie z.B. Collagenarbeit, sowie körperzentrierte Zugänge, welche kindgerecht aufbereitet werden, werden die teilnehmenden Grundschulkinder aktiv mit einbezogen. Gruppeninterviews mit den Kindern bringen darüber hinaus in Erfahrung, welche konkreten Anliegen die Kinder bewegen. Um den gesamten Prozess sichtbar zu machen und ein Verstehen zu gewährleisten, sind darüber hinaus teilnehmende Beobachtungen geplant, welche – genauso wie alle gewonnenen Daten - auf Basis qualitativer, rekonstruktiver Auswertungsmethoden intensiv aufbereitet und zusammengeführt werden. Auf diesem Weg wird sowohl die Rekonstruktion eines Bildes der Situation des mediativen Vermittlungsgesprächs (Schüler:in – SiS), als auch ein Mitverfolgen von Gesprächen und Diskussionen von Schüler:innen über ihre Konstruktion von Wirklichkeit ermöglicht. Die Forschungsergebnisse werden in einer Publikation gebündelt und einem breiten (Fach-) Publikum präsentiert.