Dialogforumsreihe “Stadt der Zukunft: Gesunde, nachhaltige Metropolen"

Prof. Dr. Christian Janßen

“Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie können wir sie gemeinsam, gesundheitsfördernd und ökologisch tragfähig gestalten?” Diesen und vielen weiteren Fragestellungen widmet sich die zweijährige Dialogforumsreihe

Laufzeit: 01.12.2020 bis 31.12.2022

Ziel: Die Gesundheits-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen werden bislang im Bereich der Stadtplanung und der Stadtgestaltung nicht ausreichend berücksichtigt. Ziel des Projektes ist es eine städtebauliche Vision bis 2050 für die Weiterentwicklung eines gewachsenen Münchner Stadtgebiets mit partizipativ entwickelten, gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Gebäude- und Freiraumstrukturen zu entwerfen. Die Professoren Christian Janßen und Nicolas Kretschmann beleuchten die Entwicklung einer lebenswerten und gesunden Stadt der Zukunft sowohl aus sozialwissenschaftlicher als auch aus stadtplanerischer und architektonischer Sicht. Ziel ist es die Herausforderungen, Chancen und Risiken ganzheitlich zu betrachten und zur Diskussion zu stellen.

Vorhaben: Der Teilnehmer:innenkreis der Dialogforen umfasst Akteure aus der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik/Verwaltung und Zivilgesellschaft. Im gemeinsamen Transferprojekt werden somit nicht nur die Perspektiven von zwei Professoren aus unterschiedlichen Disziplinen, sondern auch die Sichtweisen von Studierenden aus zwei verschiedenen Seminaren, die parallel zur Dialogforumsreihe gelaufen sind, und einem interdisziplinären Teilnehmer:innenkreis, vereint.

Die Kombination und Gleichberechtigung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit ist es was die Stadt der Zukunft, in der die Lebensqualität der urbanen Quartiere im Fokus steht, ausmachen wird. Ungleichheiten am Wohnort, am Arbeitsplatz, bei den sozialen Netzwerken vor Ort sowie bei kommunalen Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen fördern soziale Ungleichheiten im Gesundheitsbereich. Bisher erreichen Maßnahmen zur Beseitigung von sozialen Ungleichheiten nur diejenigen, die sich sowieso bereits aktiv ihrer Gesundheit widmen. Städte der Zukunft sollen darauf ausgerichtet sein, gesundheitsbezogene Belastungen am Wohnort und am Arbeitsplatz so gering wie möglich zu halten, soziale Netzwerkbildung vor Ort zu fördern und eine gesunde Lebensführung zu ermöglichen.

Die bisherigen Ergebnisse reichen von Sekundärdatenanalysen, Vor-Ort-Recherchen, Online-Befragungen, städtebaulichen Entwürfen bis hin zu den Ergebnissen aus den Dialogforen, die weitgehend digital stattfanden. Die partizipativen Beteiligungsformate und neu entwickelten Co-Creation Formate können als Grundlage für weiterführende Projekte dienen.

Eine Zusammenfassung des Prozesses, der Ergebnisse und Herausforderungen ist auf Video festgehalten und kann hier angesehen werden.

Fördergeber: Fritz und Hildegard Berg-Stiftung

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