FEMPower-Projekt trägt zu bildungsgerechter Weiterentwicklung von Berufsausbildung bei
Im Projekt FEMPower werden Forschung, Praxisentwicklung und Migrant:innenselbstvertetung (MSO) von Anfang an als ineinander abgestimmter und verwobener Prozess organisiert, der nachhaltig zur bildungsgerechten Weiterentwicklung von Berufsausbildung beiträgt.
An zwei Forschungsstandorten, Hochschule München (Bayern) und Universität Osnabrück (Niedersachsen) sowie mit Beteiligung der Praxisverbundpartner:innen NeMO e.V. und SchlaU-Werkstatt werden Gelingens- und Gefährdungsbedingungen identifiziert. In einem partizipativen Prozess werden Erkenntnisse zu Ausbildungswegen, den intersektionalen Bildungsbarrieren und Gelingensbedingungen von schutzsuchenden Mädchen/ Frauen durch bildungsbiographische Interviews erschlossen. Im Partizipationsprozess dient das FEMPower Advisory und Advocacy Board, das von Frauen mit Fluchtgeschichte gebildet wird, ihrem Empowerment. Über das FemPower Board wird deren Lebensweltexpertise generiert, die Forschung mitgestaltet und Entscheidungs- und Handlungsräume durch politische Lobbyarbeit institutionell verankert. Über die zweite Praxisinnovation, das FEMPower Training, werden Qualifizierungsmaßnahmen für Fachkräfte an den Lernorten Schule und Betrieb entwickelt und umgesetzt.
Übergreifendes Ziel ist es, über die beiden Praxisinnovationen FemPower Board und FemPower Training zum Abbau diskriminierender Strukturen und zur Förderung inklusiver Öffnungsprozesse in Ausbildungsinstitutionen beizutragen sowie Räume für Empowerment und Selbstvertretung etablieren.
Laufzeit: 01.10.2024 - 30.09.2027