Forschungsprojekt leistet Beitrag zum Monitoring geschlechtsspezifischer Gewalt

Der Freistaat Bayern verfügt über ein differenziertes Hilfesystem mit unterschiedlich konfigurierten Beratungsangeboten und Interventionsstellen für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Gleichwohl fehlt es an fundierten empirischen Daten über die verschiedenen Unterstützungsmaßnahmen.

Im Forschungsprojekt STOPP Gewalt - Sicherheit und Transfermanagement für Opfer plus Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt werden in enger Zusammenarbeit mit der Praxis entsprechende Daten erhoben. Mit Förderung vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales beforscht Prof. Dr. Pohlmann und sein Team in den kommenden drei Jahren die Unterstützungsangebote mittels quantitativer und qualitativer Methoden sowie in partizipativen Verfahren mit den jeweiligen Fachkräften.

Ziel ist es, konkrete Unterstützungsangebote anschaulich zu machen und besondere Bedarfe der von Gewalt betroffenen Frauen im Lebenslauf zu ermitteln. Die Forschung soll Impulse geben, die präventiven Schutz für Betroffene bieten und die beteiligten Fachkräfte in ihrer Arbeit unterstützen. Es wird angestrebt, Empfehlungen für einen effektiven Gewaltschutz geben zu können. Diese dienen als Grundlage zur Weiterentwicklung eines bayernweiten, langfristigen Monitoringsystems.

Laufzeit: August 2024 bis Oktober 2027